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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 732

1850 - Weilburg : Lanz
732 Die einzelnen Länder Asien's. 5) eßbare Heuschrecken werden gefunden, auch solche, die zuweilen große Verheerungen anrichten; 0) die Fischerei ist von Wichtigkeit. — B. Das Pflanzenreich. Von den vielen und mannigfaltigen Erzeugnissen desselben nur einige! Man bauet 1) viel Getreide, auch Reiß; 2) Obst und edle Früchte finden sich in Fülle; in mehreren Gegenden wird 3) Wein, auch 4) viel Oel gewonnen; 5) der Tabacksbau ist ansehnlich; aus dem Mohn wird 6) Opium bereitet; 7) Manna wird gesammelt; es gedeiht 8) die Baumwollenstaude und im Süden die Palme; 9) Cedern ragen auf dem Libanon empor, und in Klein-Asien und Armenien beschatten 10) schöne Laub- und Nadelholz- Wälder das Land. — C. Das Mineralreich. Edle und unedle Metalle sind in Menge vorhanden; allein der Bergbau ist äußerst vernachläßigt. Mau findet 1) Gold und Silber; es fehlt nicht an 2) Kupfer, Blei und Eisen; mehrere Gegenden liefern 3) Asphalt, Alaun und Meerschaum; 4) der Marmor ist schön; 5) Salz bedeckt weite Strecken, und an mehreren Orten gibt es 6) Naphtha- und Mineralquellen. §. 850. Die Einwohnerzahl wird zu 11 — 12 Millionen angegeben. Sie gehören sehr verschiedenen Völker- schaften. Das herrschende Volk sind die Türken oder Osmanen; die Griechen bewohnen hauptsächlich Klein- Asien und Syrien, wo sich auch, außer in Armenien, viele Armenier finden. Die Gegenden des Libanons sind die Wohnsitze der Maroni ten und Drusen; in den armenischen Hochlanden und in den Ebenen Klein-Asiens gibt's Turko- manen; Kurdistan ist das Land der Kurden; räuberische Araber schweifen in Syrien und Mesopotamien umher; in den Städten hausen viele Juden und in mehreren Gegenden Zigeuner. — Die muhamedanische Religion ist die herrschende; neben dieser sino besonders die griechisch- und die armenisch-christliche Kirche verbreitet. Die Zahl der Armenier im türkischen Reiche wird auf iy2 Mill. geschützt. Ihr geistliches Oberhaupt heißt Katholikos oder Patriarch, n r*ii

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 751

1850 - Weilburg : Lanz
Iii. I r a n. 75 t Sommermonden so heiß, daß die Einwohner sich in die Palmwälder flüchten. Eine milde, trockene, dabei sehr gesunde Luft wehet in den Hochlanden; in den Berggegenden des Nordens gibt es selbst sehr strenge und langdauerude Winter, und es brausen heftige Stürme. 2" den niedern Gegenden dauert vom Nov. bis in den Febr. die Regenzeit. — Zu den bemerkenswerthesten Naturerz eng nissen des Landes sind die folgenden zu zählen. A. Das Thierreich. Von 1) Hausthieren werden treffliche Pferde, Rindvieh, auch Büffel, zahme, aber auch wilde Esel, ein- und zweibucklige Kameele, Schaafe, meist mit Fettschwäuzen, Ziegen und Schweine, die aber schwarz und den wilden ähnlich sind, gesunden. Die leichten und lebhaften Pferde kommen den arabischen an Schönheit gleich. Es gibt 2) Speise- und Raubwild; zu diesem gehören Löwen, Tiger, Leoparden, Hyänen, Bären, Schakals und Füchse. Am persischen Meer- busen finden sich Affen, Seehunde aber im kaspischen Meere. 3) Allerlei Haus- und wildes Geflügel ist vorhanden; die Nachtigallen sollerr das ganze Jahr hindurch singen. Man gewinnt 4) viel Seide, 5) Wachs und Honig; 6) Per len muscheln finden sich im persischen Busen, und dieser und der kaspische See sind reich an 7) Fischen. Es gibt eine Wanzengattung, deren Biß sehr gefährlich, bisweilen sogar tödlich sein soll; Skorpione und eine Menge gistiger Schlangen kriechen umher. — U. Das Pflanzenreich. Der Ackerbau wird mit Einsicht betrieben, und künstliche Bewässerung kommt bei demselben in Anwendung. Man gewinnt 1) Getreide, als Weizen, Reiß und Gerste, baut 2) Flachs und 3) Taback und bereitet 4-) Opium. 5) Hülse- und 6) Gartenfrüchte sind vortrefflich; es gedeiht 7) die Rebe, besonders in Farsistan, und 8) die Baumwollenstaude; 9.) herrliches Obst findet sich m Fülle, hauptsächlich edle Früchte, als Granaten, Orangen, Feigen u. a. Persien ist sogar das Vaterland mehrerer europäischen Obstarten. 10) Färberpflauzen und I ke Arzneigew ä chsc sind vorhanden, und unter l2) du)

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 754

1850 - Weilburg : Lanz
754 Die einzelnen Lander Asien's. sind sehr geschickt in der Färberei. Gold und Silber bearbeiten sie mit großer Geschicklichkeit; sie liefern viele Kupfer- und Stahl- waaren, auch Porzellan, feines Leder und Papier und bereiten alle Arten von Essenzen, unter andern das beste Rosenwasser und Rosenöl. — Der Handel ist nicht unbedeutend, durfte jedoch bei der günstigen Lage des Landes von weit größerer Erheblichkeit sein. Er ist größtentheils Landhandel und wird durch Karawanen betrieben. Eine große Menge von Natur-, auch mehrere Knnsterzeugnisse werden ausgeführt. Bender, Abassi und Abuschär am persischen Meerbusen, Räscht und Tauris im Norden und Jspahan in der Mitte des Landes sind die ansehnlichsten Handelsplätze. — Von Silber- münzen hat man Mamudis (t 1% 3b'r.), Abassis (22'/. 3tr.) und Hasaer (1 fl. 52 3tx), von Goldmünzen aber einfache und doppelte Daries (Dukaten.). §. 879. Die Regierungsform ist völliger Despotismus; nur alte Gebräuche und die Vorschriften des Koran vermögen die Willkür des Herrschers einigermaßen in Schranken zu halten. Dieser führt den Titel Schach oder Schah und gilt nicht allein als weltliches, sondern auch als geistliches Oberhaupt des Reiches. Die Thronfolge ist erblich in männlicher Linie. — Die jährlichen Einkünfte sollen gegen 30 Mill. Gulden betragen. — Die Heeresmacht besteht hauptsächlich aus Reiterei und zählt nach Einigen 180,000, nach Andern aber 254,000 Mann. Von dieser Truppenzahl sind etwa 15,000 Mann auf europäische Art eingeübt und mit Fenergewehren versehen. r §. 880. West-Persien wird in zwölf Provinzen ein- getheilt, die hinsichtlich ihrer Größe sehr verschieden sind. Es sind folgende: 1) Irak Adschemi, ein Theil des alten M ediens, liegt auf der Süd- und Südwestseite des kaspischcn Meeres. — Teheran, die jetzige Hauptstadt des Reiches und die Winter-Residenz des Schach's, breitet sich im Nord- osten von Bagdad in einer schönen, aber öden Ebene aus, in deren Nähe sich das hohe Elburz-Gebirge erhebt, ist eine der schönsten Städte Persiens und hat einen großen, aber leicht

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 823

1850 - Weilburg : Lanz
Xii. Korea. 82». Boden scheint sehr fleißig angebaut zu sein, und ernähret fast alle europäische Hansthiere. Auch findet, man- Jägdwild und Pclzthicrc, baut viel Seide, und die Gewässer liefern eine Menge-Fi sehe. Von Ge drei de arte» finden sich be- sonders Reiß, Weizen und Gerste; cs gedeihet- mannigfaltiges Obst; Baumwolle und Taback werden gewonnen. Das Mineralreich, liefert Gold und Silber, -Eisen, und Blei, hauptsächlich aber viel Salz. §. 971. ' Die Bevolke.ru.ng .wird zu 8/. Million Seelen angegeben und besteht-ans einem Gemische von Ehinesen und -Maiidschn's. Sic' haben, eine eigctic, sehr wohlklingende . Sprache- und' stehen- den Ehinesen au 'Geistesbildung nicht nach. Das Volk bekennet sich, zur Religion des Fo; die. Lehre des Konfuzius gilt bei den höheren Klassen.. Ackerbau und Viehzucht sind die Hauptnahrnngsguellcn; Banmwöllcn- und Seidenzeuge,. Leinwand' und Papier gehören zu den. wichtigsten Erzeugnissen der.'Industrie. Nur nach China- und Japan findet einiger Verkehr Statt;, allen andern Ra- tionen ist das. Land umgänglich. Den Bewohnern selbst ist das Auswandern bei Todesstrafe untersagt .---7- ja-, sogar Fremde, die an der Küste Schiffbruch gelitten, dürfen, das Land niemals wieder verlassen. — Ein erblicher König herrscht über diese . Halbinsel, der sowohl dem Kaiser von 'China, als auch dein von'japan einen jährlichen Tribut'zu ' entrichten hat. Es gibt ein regelmäßiges Heer und zur Bewachung .der Küsten -eine zahlreiche -Flotte, ans Archcr- schiffen mit Kanonen bestehend. — Kingkitao, die-etwa' in des Landes Mitte gelegene Haupt- und Residenzstadt,, besitzt eine ansehnliche Vüchersanimlung. —'Qnclpacrt öder ' Musa, eine Insel im Süden von Korea, hat Meil. im Umfange und ist stark bevölkert. ' . - . ' §.-972. Zwischen Korea,. Japan und Formosa liegen im östlichen Meere die Lieukicu- oder' Lutschn-Jwscln.' Die Zahl derselben soll »9 sein. - Sie bestehen ans zwei Gruppen, voil denen 'die nördliche- Lienkien,' die südliche Mäd schikos im a heißt. Die Größe wird zu 4»6 O Meilen

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 831

1850 - Weilburg : Lanz
Xiv. Die Tatarei. 831 bestehen, liegen sogar tiefer, als der Spiegel des Weltmeeres. — Sämmtliche Flüsse haben ihre Mündungen in Seen — die zwei ansehnlichsten in den Aral-See. 1) Der Amu, der Orus der Alten, entsteht am Belur Dagh, fließt zuerst westlich, dann nordwestlich und ergießt sich durch zwei Hauptmündungen. 2) Der Syr, sonst Jar artes genannt, hat an demselben Gebirge seinen Ursprung und geht ebenfalls nach der bezeichneten Richtung seiner Mündung entgegen. Ein südlicher Arm dieses Flusses ist der Kuwan. — Viele Seen breiten sich in diesen Steppen aus; die größten sind 1) der kaspische, dessen Oberfläche.das. halbe Deutschland an Größe übertrifft, und 2) der Aral-See (§. 45), der an Ausdehnung fast dem Königreiche Baiern gleich kommt. Jener liegt 300, dieser 220 Fuß unter der Meeresfläche. §. 984. Das Klima ist äußerst verschieden. Strenge Winterkälte mit vielem Schnee herrscht in den hohen Gegenden der Gebirge, während in den Thälern die Temperatur sehr gemäßigt ist. In den tief gelegenen Flachlanden und Steppen drücket -im Sommer gewaltige Hitze; aber der Wintev bringt auch sehr strenge Kälte, so daß bereits im November eine Eisdecke die großen Flüsse überzieht. Nur im Frühling und Herbste fällt Regen. — Zu den bemerkenswerthesten Naturerzeugnissen sind folgende zu zählen. Das Land besitzt ausgezeichnete Pferde, viele Kameele, Rindvieh, auch Büffel und Buckel- rinder. (Zebu's), Schaafe mit Fettschwänzen und Ziegen; man findet Speise- und Raub wild, als Gemsen, Stein- böcke, Wildschweine, Panther, Schakal's, Hyänen u. a.'; eö gibt mancherlei Geflügel, darunter viele Singvögel; .man gewinnt Seide, und die Gewässer liefern viele Fische: — Das Pflanzenreich spendet Getreide und Gemüse; man baut Taback und Flachs; Obst und edle Früchte gedeihen, so wie vorzügliche Melonen und Weintrauben. — Die Gebirge sind reich an mancherlei. Metal len, als Gold, Zinn, Blei, Kupfer und Eisen; viele Edelsteine, besonders Rubinen,' Türkisse und Lasursteine werden gefunden; auch Schwefel und Salmiak sind vorhanden; es gibt viel See- und Steinsalz.

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 805

1850 - Weilburg : Lanz
Viii. China. 805 §. 94-2. Das Klima ist im Ganzen gemäßigt, in ten nördlichen und östlichen Gegenden selbst kalt (§. 48). Nur in den südlichen Provinzen herrscht im Sommer ein hoher Grad von Hitze, und Stürme- von Regen begleitet, bezeichneir den Winter. — Der Produkten-Reichthum dieses Landes ist groß. A. Das Thierreich. Man findet 1) die euro- päischen Hausthiere, besonders schöne Maulthiere und viele Schweine; auch Kameele und Elephanten dienen dem Menschen. Es gibt 2) viele wilde Thiere, als Biber, Moschusthiere, Steinböcke, Gazellen u. a. 3) Zahmes und wildes Ge- flügel ist in Menge vorhanden, darunter Gold- und Silber- Fasane und Paradiesvögel; die Flüsse und Seen sind reich an 4) Fischen; man gewinnt 5) viel Seide, und 6) die Schmetterlinge und Käfer zeichnen sich durch Größe und Schönheit aus. — ü. Das Pflanzenreich. Man baut 1) Getreide, besonders viel Reiß, von welchem.ein großer Theil der Bewohner sich fast ausschließlich ernährt; es gibt 2) Fruchtbäume mancherlei Art; 3) die Rebe gedeiht; 4) die Baumwollenstaude liefert auch eine gelbe Wolle, aus welcher der Nanking gemacht wird; 5) Thee ist ein Haupterzeugniß; man gewinnt 6) Indigo, Rhabarber, Ananas, Zucker u. a., und zu den eigenthümlichen Erzeugnissen gehören 7) Firniß-, Talg- und Seifenbäume. — C. Das Mineralreich. 1) Gold und Silber sind vorhanden; es wird aber nicht darauf gebaut; 2) Eisen, Blei, Zinn und Kupfer findet sich in Menge; 3) der Marmor ist schön, 4) die Porzellanerde vortrefflich, und 5) Salz wird in Fülle gewonnen. §. 943. Die Volksmenge wird zu etwa 210 Mill. angenommen. Sie besteht der Hauptmasse nach aus Chinesen, zu denen noch die eingewandcrtell Mandschu's, die Lolo's, Miaotse und andere Volksstämme kommen. Jene, so wie die Mandschu's gehören zur mongolischen Menschenrasse; die Lolo's scheinen indischen Ursprungs, und.die Miaotse, wilde Bergbewohner, sind noch jetzt den Chinesen furchtbar. — Die chinesische Sprache besteht meist aus einsylbigen Wörtern;

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 807

1850 - Weilburg : Lanz
Viii. China. 807 zum Theile von sehr hohem Alter. Sie verbreiten sich theils über Philosophie und Sittenlehre, Geographie, Geschichte, Medizin, Mathematik und Astrologie, theils gehören sic der Poesie an. Auch die Künste sind von ihnen wenig gefördert worden; nur in der Bau- und Gartenkunst haben sie einen eigenen Styl geschaffen. Auf Erziehung und Unterricht wird viel Sorgfalt verwendet; zahlreich sind die Stadt- und Dorf- schulen; der Stand der Gelehrten genießt großes Ansehen, und nur Kenntnisse geben Ansprüche auf öffentliche Aemter. — Die Chinesen als Erfinder des Kompasses, des Schießpulvers, der Bnchdruckerknnst und des Porzellans. §. 945. In hoher Ehre steht der Ackerbau; selbst der Kaiser muß alljährlich einmal den Pflug lenken. Auch Vieh- und Bienenzucht, Seidenbau und Fischerei sind wichtige Beschäftigungen. In mehrern Zweigen der Industrie haben es die Chinesen zu einer großen Vollkommenheit gebracht; ihre Seiden-, Baumwollen- und lackirten Waaren, ihr Porzellan und Papier, ihre Arbeiten ans Elfenbein und Stroh, ihre Stickereien irnd künstlichen Blumen, ihre Tusche und Färbereien geben dafür Zeugniß. — Der Handel im Innern wird durch die zahlreichen Flüsse und Kanäle und durch gute Landstraßen begünstigt und ist von großer Bedeutung, unbe- deutend aber der eigene Verkehr zur See. Um so bedeutender jedoch ist der auswärtige Handel, der besonders durch euro- päische Nationen und die Nordamerikaner getrieben wird. Die frühere Beschränkung des auswärtigen Verkehrs zur See auf Kanton hat aufgehört; mehrere Häfen sind gegen- wärtig den fremden Schiffen geöffnet. Thee (jährlich über 45 Mill. Pfund), Nanking, Seide, Rhabarber, Borar, Porzellan und viele andere Erzeugnisse des Gewerbflcißcs bilden Hauptgegeustände der Ausfuhr. — Die einzige und zwar aus Zinn und Kupfer geprägte Münze ist der Li; der Werth des Silbers wird nach dein Gewichte bestimmt. Die gewöhnliche Nechnungsmüuze ist der Tael (Tail) — 3 fl. 48 3£r. Gold hat bloß als Handelswaare Geltung.

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 871

1850 - Weilburg : Lanz
Ii.- Die Berberei. 871 Landhäusern und Gärten umgebene Ort doch einen regen Verkehr und treibt auch ansehnlichen Getreides, Oel- und Obstbau. — Kabes, eine befestigte Stadt im Südwesten der vorigen und an dem gleichnamigen Busen, hat einen kleinen Hafen und 25 — 30,000 Einwohner, die einen wichtigen Handel mit Datteln und Henna treiben. — In dem Busen von Kabes liegt die Insel Dscherbi (Jerbi), eben so fruchtbar, als trefflich angebaut. Die (150,000) Einwohner verfertigen Wollenzeuge und Leinwand und treiben einen bedeutenden Handel. 6. A l- g i e r. §. 1031. Algier, zwischen dem 16. und 27.° der Länge und vom 30. bis zum 37.° der Breite sich aus- dehnend, hat im Norden das mittelländische Meer, im Osten Tunis, im Süden Biledulgerid und im Westen Marokko zu- Grenzen. Der Fläch en g eh alt wird zu 4500 Qmeilen angegeben. — Das Land ist bergig; die Bergketten, eben nicht von bedeutender Höhe, sind eine östliche Fortsetzung des Atlas. Hügelreihen erheben sich längs der felsigen Küste, welche zugleich mit gefährlichen Klippen und Sandbänken versehen ist. ' Im Süden von Algier breitet sich eine große Ebene, die Metidscha, aus; höhere Gebirge, welche frucht- bare-Thalrr einschließen, bedecken die südlichen Gegenden. — Zahlreiche, aber unansehnliche und nicht schiffbare Flüsse strömen vom Atlas herab zum Meere; andere gehen wahr- scheinlich nach Süden zur Wüste. Der Schellif fließt im westlichen Theile des Landes; im südöstlichen nimmt der Melzig-Sce, ein Salzsumpf, den Dschiddi auf. Auch der See Titteri ist nur ein großer Sumpf. — Das gesunde Klima kommt hinsichtlich der Temperatur mit dem der süd- lichsten Länder Europa's überein; nur daun, wann der Samum weht, steigt die Hitze bis zu 33 und 34° 11. Die Natur- erzcugniffe sind im Allgemeinen die der übrigen Atlas-Länder; besonders werden Wolle, Leder, Wachs und Straußfedern,

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 881

1850 - Weilburg : Lanz
Iii. Die. Sahara. 881 Oasen aber gedeihen Getreide, Palmen, Datteln und andere Südfrüchte. — Man findet Goldstaub; die Felsarten bestehen ans Kalk- und Sandstein, Basalt und Steinsalz. §. 104:2. Die Zahl der Einwohner ist gering und mag kaum y., Mill. betragen. Die meisten leben als seßhafte Stamme in den Oasen; auch finden sich Nomaden. In der westlichen Hälfte der Sahel Hausen von Marokkos.grenze his zum Senegal Mauren (§. 1020), welche die arabische Sprache reden mib' sich zu Muhamed's Lehre bekennen. Obgleich roh und unwissend, sind sie doch des Schreibens kundig, leben von Viehzucht, Handel und Raub und schleppen unbarmherzig jeden Fremdling als Sklaven fort. Sie wohnen unter Zelten aus Kameelhaaren oder Hauten; ihre Kleidung besteht in einem wollenen Hemde oder einem Ziegerlfelle, ihre Nahrung in Milch, Hirse, Gerste und Datteln. — Ueber die östliche Hälfte der Sahet verbreiten sich die Tn.arik's, ein schöner Menschenschlag, gut gewachsen, stark, .-mit freien, stolzen Mienen; sie haben eine dunkelbraune Gesichtsfarbe, eine hohe Stirne und große Augen — sind, redlich, gastfrei, kriegslustig und freiheitliebeud. Ihre Sprache ist von der arabischen verschieden; sie hangen dem Islam an und sind dabei äußerst abergläubisch. Die'beschäftigungen haben sie mit den Mauren, gemein; die Milch der Kameele ist bei ihnen ein Hauptnahrungsmittel. — In den Oasen- der' libyschen Wüste und der angrenzenden Sahara finden sich die Tibbu's (Tibbo's), theils seßhaft, theils nomadisirend. Ihre Haut- farbe ist schwarz, der .Wuchs schlank, der Gliederbau schön und äußerst behend; sie haben große, lebhafte Augen, starke Lippen und eine kleine .Nase. Dem Charakter nach werden sie alö -mißtrauisch, hinterlistig, betrügerisch und diebisch geschildert. Ihr Reichthum besteht .hauptsächlich in Kamcelon; auch lieben sie sehr die Pferde. Sie sind theils Muhamedaner, theils Heiden, Im .Norden wohnt längs Biledulgerid's Grenze ein vierter Volksstamm, die Tnat's._ Frei und unabhängig leben alle diese Völkerschaften unter ihren Scheik's. ' Von ' höherer Bildung zeigt sich keine

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 826

1850 - Weilburg : Lanz
826 Die einzelnen Lander Asien's. bemerkenswerthesten Naturerzcngnisse sind: A. Das Thierreich. Die Zahl 1) der Pferde und Schweine ist gering, zahlreicher aber 2) Rindvieh. Der Japaner benutzt nicht die Milch der Kühe; auch werden die Ochsen nicht zum Pflügen, sondern nur zum Fahren gebraucht. Schaafe und Ziegen, Esel und Maulthiere sind nicht vor- handen. Bei dem allgemein verbreiteten Anbaue des Landes und der starken Bevölkerung kann cs nur wenig 3) wilde Thiere geben; dagegen werden viele 4) Hühner, Enten und Gänse gezogen. Man treibt 5) Seidenbau und Bienenzucht; an den Küsten finden sich 6) Robben und Wallfische; auch die übrigen Gewässer sind fischreich. !J. Das Pflanzenreich. Da das Land in bedeutender Ausdehnung sich von Süden nach Norden erstreckt und überdies gebirgig ist; so muß der Reichthum an Pflanzen groß und' mannigfaltig sein. Fast alle S) europäische Getreidcartcn sind hier heimisch; der Reiß gehört zu dem besten Asiens. Man findet eben so unsere 2) Gartengewächse, wie unsere 3) Obstbäume, baut viel 4) Thee, 5) Baumwolle und 6) Taback und pflanzt 7) nutzbare Bäume, unter denen besonders der Firniß-, Kampfer- und Kokösbaum zu bemerken sind. — 6. Das Mineralreich. Das Land ist reich an 1) Gold, noch reicher an 2) Silber, am reichsten aber an 3) Kupfer, das sich durch Feinheit und Geschmeidigkeit auszeichnet. Man findet 4) Diamanten und 5) die feinste Porzellanerde; 6) Schwefel ist häufig; viel 7) Salz wird gewonnen; 8) Mineralquellen, worunter viele heiße, sind auf allen Inseln. §. 976. Die Zahl der Einwohner wird zu 27), ja sogar zu 36 Mill. angegeben. Sie sind wahrscheinlich ein Gemisch der mongolischen und malaischen Rasse; die nörd- lichen Inseln sind von Ainos (§. 955) bewohnt. Man unterscheidet eine Volks- und eine Hof- und Büchcrsprache. Diese bedient sich der chinesischen Schriftzeichen; im gewöhn- lichen Leben wird eine Buchstabenschrift gebraucht. Die Bewohner sind entweder Bekenner des Buddhaismus oder
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